Foto © Matthias Horn

Wachs oder Wirklichkeit

Von Christoph Marthaler, Anna Viebrock, Malte Ubenauf und Ensemble

Die Frage, was wirklich ist und was nicht, beschäftigt in diesen Tagen auch Christoph Marthaler. Bisher konnten er und die Seinen ja durchaus darauf bauen, dass das Nicht-Wirkliche nicht automatisch das perfekt Gefälschte ist, sondern (im interessantesten Fall) das Surreale. Doch die Zeiten sind mittlerweile hellblau und die lautesten Untertöne dumpf. Spätestens jetzt braucht es den Blick für das Wesentliche und die Kraft, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen. Und Marthaler samt Ensemble haben exakte Vorstellungen, wie das gehen könnte! Geplant ist eine ergebnisoffene Wirklichkeitsbetastung als Happening in ruinösen Zeiten. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, gehört zum idealen Besucher:innenkreis! Denn wie sagte schon Emil M. Cioran, Wirklichkeitsbetaster der berühmten Bukarester Schule: „Beim Jüngsten Gericht werden einzig die Tränen in die Waagschale gelegt.“

Die Vorstellung am 15. Juni um 19:30 wird mit Audiodeskription angeboten.

Ab 17:30 Uhr besteht die Möglichkeit, an der Tastführung auf der Bühne und am Modell teilzunehmen.

Über diesen Link können Sie eine Einführung zu Wachs oder Wirklichkeit anhören.

Mehr über die Audiodeskription an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz erfahren Sie hier: volksbuehne.berlin/#/de/audiodeskription

Mit
Hildegard Alex, Tora Augestad, Franz Beil, Magne Håvard Brekke, Olivia Grigolli, Altea Garrido, Jürg Kienberger, Rosa Lembeck, Clemens Sienknecht
Regie
Christoph Marthaler
Musikalische Leitung
Tora Augestad, Jürg Kienberger, Clemens Sienknecht
Bühne
Anna Viebrock
Kostüme
Dorothee Curio
Licht
Frank Novak
Dramaturgie
Malte Ubenauf, Sabine Zielke
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